8. VERE Podiums-Event zum Thema “Sicher, nachhaltig und kreislauffähig in die Zukunft"
Podiumsdiskussion am 19.11.2024 in Hamburg im EAST Hotel

Sie interessieren sich für die zukünftige Entwicklung von EPR und Product Compliance? Sie wünschen sich Direktkontakt zu Gesetz-Urhebern und Behörden? Nutzen Sie die Gelegenheit und diskutieren Sie mit uns konstruktiv Lösungen und Wege aus der Bürokratie, um nachhaltige Produkte möglich zu machen.

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Produktsicherheit: Rapex-Meldungen gefährlicher Produkte auf neuem Höchststand

Die Europäische Kommission hat am 02.03.2021 ihren Jahresbericht über das „Safety Gate“ veröffentlicht, bei dem es sich um das EU-Schnellwarnsystem für gefährliche Verbraucherprodukte handelt und das dazu beiträgt, gefährliche Non-Food-Produkte vom Markt zu nehmen. Dem Bericht zufolge war Spielzeug die Produktkategorie mit den meisten Warnmeldungen, unter anderem gefolgt von Elektrogeräten und -zubehör sowie Produkten im Zusammenhang mit COVID-19.

Die Europäische Kommission hat am 02.03.2021 ihren Jahresbericht über das „Safety Gate“ veröffentlicht, bei dem es sich um das EU-Schnellwarnsystem für gefährliche Verbraucherprodukte handelt und das dazu beiträgt, gefährliche Non-Food-Produkte vom Markt zu nehmen.

Aus dem Bericht geht hervor, dass die Zahl der aufgrund einer Warnmeldung ergriffenen behördlichen Maßnahmen von Jahr zu Jahr zunimmt. So lag die Zahl der Maßnahmen 2020 mit 5.377 getätigten Warnmeldungen gegenüber 2019 mit 4.477 Warnmeldungen (trade-e-bility berichtete) auf einem neuen Höchststand.

9 % aller Warnmeldungen betraf Produkte im Zusammenhang mit COVID-19

9 % aller 2020 registrierten Warnmeldungen betraf Produkte im Zusammenhang mit COVID-19, zumeist Masken, die zwar schützen sollten, dies aber nicht tun. So gab es 2020 161 Warnmeldungen zu Masken, 3 Warnmeldungen zu speziellen Overalls und 18 Warnmeldungen zu UV-Lampen, die als Sterilisatoren dienen sollen. Die im System verbreiteten Warnmeldungen gelten auch dieses Jahr.

Zahl der Folgeuntersuchungen um mehr als 20 % gestiegen

2020 tauschten Behörden aus den 31 Teilnehmerländern des Safety Gate Network (EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen, Island, Liechtenstein und das Vereinigte Königreich) insgesamt 2.253 Warnmeldungen zu Maßnahmen aus, die über das System gegen gefährliche Produkte ergriffen wurden. Sie reagierten mit 5.377 Folgemaßnahmen. Dies entspricht einem Anstieg um mehr als 20 % gegenüber der Zahl der Folgeuntersuchungen 2019.

Spielzeug und Elektrogeräte verursachen die meisten Warnmeldungen

Dem Bericht zufolge war Spielzeug die Produktkategorie mit den meisten Warnmeldungen (27 % aller Meldungen), unter anderem gefolgt von Elektrogeräten und -zubehör (10 %). Dies zeigt, dass bei der Marktüberwachung in der EU ein besonderer Schwerpunkt auf Kinder, eine schutzbedürftige Verbrauchergruppe, gelegt wird. Im Allgemeinen handelt es sich bei den am häufigsten gekennzeichneten Produkten um Produkte, die Verletzungen wie Brüche oder Gehirnerschütterungen verursachen (25 %), gefolgt von chemischen Bestandteilen in Produkten (18 %) und Produkten, mit denen Kinder sich erwürgen können (12 %).

Empfehlung und Beratung für Inverkehrbringer von Produkten in der EU

Inverkehrbringer von Produkten in der EU sollten die wöchentlichen Meldungen des EU Safety Gate im Auge behalten. Bei Warnmeldungen von Produkten, die den eigenen sehr ähnlich sind, empfiehlt es sich durch eine Risikoanalyse deren Betroffenheit auszuschließen.

trade-e-bility unterstützt Inverkehrbringer bei der Anfertigung von Risikoanalysen und Rapex-Risikobewertungen. Wir stehen für Ihre Fragen sehr gerne zur Verfügung: Telefon 040/75068730-0 oder beratung@trade-e-bility.de.

Video: Das Produktsicherheitsgesetz

In unserem aktuellen Video erfahren Sie alles über die zentralen Aspekte der Produktsicherheit, wen das Gesetz betrifft und wie man die resultierenden Verpflichtungen erfüllen kann. Hier können Sie das Video ansehen (Youtube).

Video: Risikoanalyse für Non-Food Produkte

In unserem aktuellen Video erfahren Sie, weshalb man als Verkäufer auf jeden Fall eine Risikoanalyse durchführen sollte, bevor man seine Produkte zum Verkauf anbietet. Zudem erfahren Sie, wie schnell es gehen kann, neue Produkte marktfähig zu machen – bei geringem Risiko für behördliche Abmahnungen. Hier können Sie das Video ansehen (Youtube).

Sebastian Siebert
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